Die Süddeutsche Zeitung hat gemeinsam mit dem inklusiven Magazin andererseits recherchiert. Vor einiger Zeit ist bereits ein Artikel über Inklusion in Behindertenwerkstätten erschienen erschienen. Im April haben Natalie Sablowski und Sabrina Ebitsch drei weitere Artikeln verfasst, die ich hier vorstellen möchte.
Gelungene Integration
Im Artikel gelungen Integration https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/wirtschaft/gelungene-inklusion-arbeitsmarkt-e612463/ beschreiben Sablowski und Ebitsch den Fall eines jungen Mannes, dem der Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt gelungen ist.
Die Ausnahme – Sprung in den ersten Arbeitsmarkt
Sebastian Wirth ist der Sprung in einen regulären Job gelungen – er ist damit aber eine Ausnahme.
In den Behindertenwerkstätten hat Sebastian Wirth Bauteile eingebaut, gelötet, Scheinwerfer zusammengebaut – solche Tätigkeiten gibt es auch in normalen Fabriken. In einer dieser Firmen ist Sebastian Wirth gelandet. Als Produktionshelfer bezieht er Mindestlohn, während die früheren Kollegen für eine ähnliche Arbeit nur sehr wenig bekommen. Er braucht Routinen und feste Strukturen, die für andere vermeintlich langweilige Arbeit macht ihn glücklich. Auch sein Chef ist zufrieden, er schafft nicht die hohen Stückzahlen, dafür ist er immer pünktlich und zuverlässig. Die Einstellung war kein Freundschaftsdienst, er sei Unternehmer.
Zusätzliche Unterstützung auch in der Arbeitswelt notwendig
Neben seiner Mutter hatte Sebastian auch zusätzliche Unterstützung durch die Agentur Access, die Menschen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt ermöglichen wollen. . Während die Werkstätten einen Reha-Auftrag haben, d.h. die Arbeitsfähigkeiten der Klienten zu fördern und auf den Beruf vorzubereiten. Der Experte Stefan Doose fordert eine Unterstützung auch im regulären Betrieb „Supported Employment“ ist der englische Fachbegriff dafür. Er möchte, dass Werkstätten ein Unterstützungsnetzwerk werden, auch für Menschen außerhalb.
Unabhängige Agentur unterstützt
Die Agentur konnte seit ihrer Gründung 1998 über 1000 Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt bringen. Die Leiterin betont, dass es aber Menschen gibt, die der allgemeine Arbeitsmarkt aufgrund ihres Verhaltens und der Auswirkungen ihrer Behinderungen nicht aufnehmen kann. Für die, die wollen, sollte es aber eine Chance geben. Access hilft bei der Vorbereitung, Jobcoaches und der Bürokratie, denn der Paragrafen- und Fördermittelantragsdschungel ist groß.
Gestiegenes Selbstbewusstsein
Die Arbeit hilft Sebastian, er ist stolz auf das Erreichte, sein Selbstbewusstsein ist gestiegen. Dies triff auch auf andere zu: Die Menschen werden selbständiger und zufriedener. Sie sind sehr stolz auf das, was sie erreicht habe.