Das Politikmagazin Monitor berichtet über Inklusion an Schulen und einen unglaublichen Vorwurf: Immer mehr Kinder in Regelschulen werden für „behindert“ erklärt – mit schwerwiegenden Folgen für sie und ihre Familien.
Deutlicher Anstieg aufgrund finanzieller Gründe
Die Zahl der Kinder mit geistiger Behinderung ist deutlich gestiegen – von rund 78.000 2009 auf über 100.000 2021. Ein möglicher Grund: Schulen erhalten mehr Ressourcen. Der Erziehungswissenschaftler Hans Wocken beklagt, dass wahllos Kinder etikettiert werden, die früher als ganz normale, schwache Schüler galten.
Inklusion hat noch gar nicht angefangen.
Das Fazit von Hans Wocken ist entsprechend negativ: Im Grunde genommen hat Inklusion noch gar nicht angefangen. Denn der Beginn der Inklusion wäre, die Schüler mit Behinderung dürfen die Sonderschule verlassen." Eine Besserung ist nicht in Sicht – im Gegenteil. Die Kultusministerkonferenz freut sich, dass die Zahl der Schüler mit Behinderungen an Regelschulen stetig steigt.