Zum Abschluss des Jahres ein positives Beispiel von Inklusion aus Israel – in doppeltem Sinne, denn es geht um das Zusammenleben von Israelis und Palästinensern und das Leben von Menschen mit Behinderung. Der ARD-Weltspiegel berichtete, wie dieses zusammenleben in einem kleinen Dorf in der Negev-Wüste auf berührende Art gelingt:
Zusammen für Kinder mit Behinderungen
Gegründet wurde es von dem Ex-General Doron Almog. Kinder und Erwachsene aller Bevölkerungs-gruppen und verschiedener Religionen, Menschen mit und ohne Behinderungen, leben hier friedlich zusammen. Nach der Geburt seines behinderten Sohnes konnte der Ex-General einfach nicht fassen, dass ausgerechnet in Israel, nach der Erfahrung mit dem Holocaust – wo behindertes Leben als unwert behandelt wurde, seiner Familie so viel Ablehnung entgegenschlug. Auch aus Deutschland engagieren sich viele Freiwillige im Wüstendorf.
Ein Ort der Nächstenliebe
Das Wüstendorf hat sich zu einem der wichtigsten Arbeitgeber für die Menschen in einer Region entwickelt, die sonst eher wirtschaftlich schwach ist. Es ist ein Vorbild für Koexistenz, denn es geht nur darum, die Situation der Kinder zu berbessern.
Menschen mit und Menschen ohne Behinderung. Seite an Seite mit Säkularen und Religiösen, unterschiedlicher Religionen. Aber alle im Glauben an die Würde der Menschen.