In einer Dokumentation der ZDF-Reihe 37 Grad geht es um drei Menschen mit Behinderung, die mit ihren besonderen Talenten „begnadet anders“ sind:
Oftmals schlummern Talente in ihnen, wie der Tastsinn der Blinden, eine Inselbegabung bei Autisten oder das feine Gespür von Gehörlosen. Nur wenn Unternehmen und Arbeitgeber einen Perspektiv-wechsel wagen, kann eine gute Zusammenarbeit gelingen.
Lange waren auch die drei Protagonist*innen abgestempelt, nun haben sie sich unersetzlich gemacht:
Drei Menschen sind "begnadet anders"
Die erblindete Claudia kann dank ihres ausgeprägten Tastsinns kleinste Veränderungen im Brustgewebe identifizieren können und arbeitet in der Krebsvorsorge. Außerdem möchte sie parallel ihren Berufswunsch als Masseurin erfüllen.
Für solche sicherheitsrelevanten Aufgaben haben Autisten wie Andreas ein besonderes Faible: Tausende Pakete manuell auf Gefahrgut durchleuchtet werden Viele können Muster präzise erkennen und verfallen dabei nie in Routine.
Die gehörlose Camelia (52) arbeitet in einer Teemanufaktur. Hier arbeiten Hörende und Gehörlose zusammen. Camelia ist inzwischen zur Teamleiterin aufgestiegen. Auch ihr kommt zugute, dass andere Sinne ausgeprägter sind.