Mittwoch, 21. Mai 2025

Angebote zur Landtagswahl in Baden-Württemberg

Es ist noch einige Monate hin, aber meine Vorbereitungen laufen bereits - zur Landtagswahl in Baden-Württemberg am 8. März 2026 biete ich wieder Veranstaltungen an. 

Auf meiner Internetseite finden Sie Vorschläge und einen Rückblick auf meine Veranstaltungen zur Landtagswahl 2021,

Seminare in leichter Sprache

Bei den Seminaren geht es um die Grundlagen von Wahlen: Warum können (sollen) wir wählen, wie wählen wir, wer will gewählt werden? Außerdem werden die Parteien und Spitzenkandidaten der wichtigsten Parteien vorgestellt.

Aktionstage

Bei einem Aktionstag können verschiedene Methoden verbunden werden: Kurzseminare, Informationsstände, Besuche von Politiker/innen… Der Organisationsaufwand ist hoch, die Vorteile sind aber enorm: Ein schönes Beispiel war die Veranstaltung zur Europa- und Kommunalwahl.

Seminarreihe „Wir können alles – außer Hochdeutsch“

In einer Seminarreihe geht es um Regionen, Geschichte, Politik, Kunst, Kultur und Besonderheiten in Baden-Württemberg. Für ATRIO Leonberg habe ich bereits eine tolle Reihe durchgeführt, weitere Informationen finden Sie hier.

Besuche

Besuche sind eine tolle Idee, Politik und Politiker*innen kennenzulernen. Zur Landtagswahl bieten sich hier Besuche des Landtags oder des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg an. 

Kunst und Kultur

Vom Besuch eines Museums hin zum Selbermachen – Kunst und Kultur sind wichtig für unsere Gesellschaft. Dazu gehört auch das Essen – in Zusammenarbeit mit der VHS Stuttgart haben wir einen kulinarische Reise durch Europa durchgeführt – das geht natürlich auch für Baden-Württemberg.

Podiumsdiskussionen

Der Organisationsaufwand von Podiumsdiskussionen ist hoch. Der Vorteil ist, dass Sie gezielt Themen platzieren können, die für Ihre Organisation wichtig sind. Eine gute Alterative ist der betreute Besuch einer Veranstaltung anderer Organisationen. Bei der Landtagswahl 2021 hatten wir für Interessierte diese Möglichkeit angeboten.

Informationen für Multiplikator*innen

Die Bedeutung von Multiplikator*innen bei der Förderung der Teilhabe kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ein wichtiges Anliegen ist deshalb, Unterstützer*innen zu informieren – sowohl über die Inhalte als auch die Möglichkeit und Grenzen, die Klient*innen bei der Wahl zu unterstützen.

Informationen auf sozialen Medien

Zur Landtagswahl 2021 habe ich einen Youtube-Kanal und einen Blog erstellt – beides werde ich zur Wahl aktualisieren.

Ihre Ideen

Ich freue mich auf Ihre Ideen, denn das Ziel der Inklusion – Teilhabe zu ermöglichen – war selten so wichtig wie heute. Ich freue mich auf Ihre Nachricht. 

Donnerstag, 8. Mai 2025

Defizite bei der Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Die Bundeszentrale für politische Bildung berichtet anlässlich des Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung über Probleme.

Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“

Der Protesttag zur Gleichstellung von behinderten Menschen auf wurde 1992 von der  Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland" ins Leben gerufen. n diesem Jahr steht der auch von der "Aktion Mensch" mitgetragene Protesttag unter dem Motto "Zukunft barrierefrei gestalten".

Mehr als zehn Millionen Menschen mit Behinderungen

Laut Weltgesundheitsorganisation leben weltweit ca. 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderung, in Deutschland sind es rund 10 Millionen. Aufgrund unterschiedlicher Definitionen gehen die Zahlen auseinander. Als Schwerbehindert gelten in Deutschland 7,8 Millionen, 58 Prozent der Schwerbehinderten in Deutschland hatten eine körperliche, weitere 14 Prozent eine geistige oder seelische Behinderung. Rund 90 % sind durch eine Krankheit verursacht, 3 % angeboren.

UN-Behindertenrechtskonvention und das Recht auf Teilhabe

Artikel 3 des Grundgesetzes gewährt Menschen mit Behinderungen das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe. Zudem gilt seit 2009 in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention, die unter anderem zu Chancengleichheit und Inklusion verpflichten. In der gesamten EU ist die Konvention seit 2011 in Kraft.

Benachteiligungen bleiben

In vielen Bereichen bleiben Menschen mit Behinderung benachteiligt. Sie sind stärker von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht, es gibt Lücken in der medizinischen Versorgung und erfahren Ausgrenzungen im Bildungsbereich:. Das Institut für Menschenrechte kritisiert, dass Deutschland vielen Kindern mit „sonderpädagogischem Förderbedarf“ den Zugang zu Regelschulen verweigert. Dafür müssen bessere Bedingungen geschaffen werden. Die Exklusion setzt sich in der Arbeitswelt fort  nur 57 % der Menschen mit Behinderung zwischen 15 und 64 sind erwerbstätig. Umstritten ist auch, dass ca. 330.000 Menschen für wenig Geld in Werkstätten arbeiten.

Viele Menschen mit Behinderungen machen Gewalterfahrungen

Der Bericht weist auf einen weiteren erschreckenden Hin: Frauen mit Behinderungen erleben nach EU-Angaben je nach Erhebung zwei- bis fünfmal häufiger häusliche Gewalt als andere Frauen.
Auch in Wohneinrichtungen und Werkstätten erleben Menschen Gewalt, Druck und und teilweise auch unrechtmäßige freiheitsentziehende Maßnahmen".

Der lange Weg zur Barrierefreiheit

Auch der Blick auf den Stand der Barrierefreiheit zeigt Defizite. Dabei ist eine Welt ohne Barrieren sei "für alle zugänglicher und für alle zugänglicher und lebenswerter". Die Forderungen nach Barrierefreiheit reichen vom Zugang zu Gebäuden hin zu Online-Angeboten. Auch diese müssen für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein. Die Bedürfnisse für Barrierefreiheit sind unterschiedlich: Für lärmempfindliche Autist*innen kann es ein Rückzugsraum in der Schule sein, für Rollstuhlfahrer der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Da Deutschland wie viele andere Länder hinterherhinkt, hat die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik eingeleitet.