Die Süddeutsche Zeitung berichtet über das Medienprojekt Andererseits. Dort recherchieren und schreiben Menschen mit und ohne Behinderung.
Ein sehr schönes Projekt – in schwierigen Zeiten.
Die Idee: Menschen mit intellektueller Behinderung sollen Journalismus machen, also: recherchieren, schreiben, fotografieren, Interviews führen. Und Journalisten ohne Behinderung sollen sie dabei unterstützen.
Journalismus diverser machen
Clara Porak hat das österreichische Online-Medium Andererseits mitgegründet. Sie hat einen Bruder mit Trisomie 21 und ärgerte sich über die Berichterstattung über Menschen mit Behinderung. Mit der Online-Zeitung will sie den Journalismus diverser machen und ihm eine andere Perspektive geben.
Menschen mit intellektueller Behinderung könnten alles verstehen, wenn man es ihnen nur richtig erklärt
Es ist mein Lieblingssatz des Artikels und spricht mir aus der Seele. Sie fordert einfacher Sprache, damit alle sie verstehen. Und so ist Andererseits nicht nur ein Medien-, sondern vor allem ein Inklusionsprojekt. "Eines, das der Journalismus viel dringender braucht als Menschen mit Behinderungen".