Pro Inklusion
Befürworter betonen, dass Inklusion ein Rechtsanspruch ist. Sie hoffen, dass Kinder mit Behinderung werden besser auf das „echte“ Leben vorbereitet werden. Sie gehen davon aus, dass ein inklusives langfristig billiger kommt.Für Stefan Osthoff ist es auch nicht nur eine Frage des Geldes: „Ob Inklusion gelingt, ist in erster Linie eine Frage der Einstellung und Haltung. Erst danach kommen Fragen der personellen und sachlichen Ausstattung.“
Gegen Inklusion
Gegner der Inklusion argumentieren mit den Kosten und befürchten, dass leistungsstarke Kinder nicht ausreichend gefördert werden und die Kinder mit Betreuungsbedarf trotz Unterstützung Ausgrenzung und Versagen erleben. Im bewährten System der Förderschulen können sie besser unterstützt werden.Für Michael Felten kann die Devise deshalb nur heißen: Nicht prinzipielle Inklusion um jeden Preis, sondern nur da, wo es für das einzelne Kind sinnvoll ist – und erst dann, wenn die schulischen Gegebenheiten dies tatsächlich zulassen.