Dienstag, 29. Dezember 2020

Einfach wählen gehen - Wahlen 2021

Wahlen sind das wichtigste Element unserer Demokratie! In Baden-Württemberg werden 2021 gleich zwei wichtige Wahlen stattfinden: Die Landtagswahl am 14. März und die Bundestagswahl am 26. September.

Landeszentrale für politische Bildung

Wie wähle ich? Wer steht zur Wahl? Was macht der Landtag? Das Portal der Landeszentrale für politische Bildung  liefert einen überparteilichen Überblick. Ein Teil der Seite ist in leichter Sprache.

Landtag Baden-Württemberg

Der Landtag  bietet umfangreiche Informationen zur Arbeit des Landtags. Vorgestellt werden die Arbeit und die verschiedenen Gremien des Landtags.
Über einen Link kann eine 18-seitige PDF in leichter Sprache geöffnet werden.

Mein Blog zur Landtagswahl

In meinem Blog zur Landtagswahl  biete ich Informationen zur Landtagswahl 2021 in Baden-Württemberg. Schwerpunkt ist meine Arbeit für Menschen mit Behinderungen, selbstverständlich (und hoffentlich) sind die Informationen aber für alle hilfreich.

Montag, 7. Dezember 2020

Ralph Ruthe - Humor als Türöffner für Inklusion

Ich liebe die Cartoons und Videos von Ralph Ruthe. Ich schätze auch sehr, dass er sich zu gesellschaftlichen Themen äußert. Jetzt hat er ein tolles Video zum Thema Inklusion gedreht:

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen

In einem Interview mit Aktion Menschen beschreiben Ruthe und seine Frau ihre Erfahrungen mit Menschen mit Behinderungen – und zeigen ihren Humor.

Hier das tolle Video:

Freitag, 20. November 2020

Echt behindert - der Podcast zu Barrierefreiheit und Inklusion

Nach den schlechten Nachrichten der letzten Einträge ein Hinweis auf eine tolle Sache – der Podcast zu Barrierefreiheit und Inklusion der Deutschen Welle.

Echt behindert! – der Podcast zu Barrierefreiheit und Inklusion

Nach dem Motto "nichts über uns ohne uns" werden in diesem Podcast politische, soziale und persönliche Themen behandelt. Und zwar von denen, die sich damit auskennen, den behinderten Menschen selbst.
Moderator Matthias Klaus ist blind. Er arbeitet seit fast 30 Jahren als Radiojournalist in den Bereichen Kultur und Musik. Er ist ehrenamtlich in der Selbsthilfe engagiert und freut sich besonders, das Thema rund um Behinderung jetzt auch bei der DW in den Fokus rücken.

Einige Podcasts gibt es bereits, u.a.

  • Behindertenrechte sind Menschenrechte
  • Menschen mit Behinderung in Zeiten der Corona-Krise
  • Schule für alle?


Dienstag, 10. November 2020

Inklusion in der Schule kommt nicht voran

Die Ergebnisse einer Studie des Verbands Bildung und Erziehung sind erschütternd, berichtet haben u.a. der SPIEGEL und die Süddeutsche Zeitung.

Schlechte Noten für die Landesregierungen

Zu wenig Fachkräfte, zu wenig Zeit, zu wenig Vorbereitung – und dazu noch massiv verschärfte Probleme durch die Coronakrise. Den Landesregierungen geben die befragten Lehrer*innen die Note 4 minus. Die Inklusionspolitik insgesamt kommt noch schlechter weg: 4,5.

Zu wenig geschehen

Die Lehrer*innen kritisieren, dass zu wenig geschehen ist, nur in wenigen inklusiven Klassen wurde die Klassengröße verringert, nur 16 % bezeichnen ihre Schule als barrierefrei. Die Unterstützung und die Fortbildungsangebote bewerten die meisten als ungenügend.

Förderschüler nach der Corona-Krise vergessen

Die Corona-Krise hat nach Ansicht der Befragten die Situation sogar noch verschlechtert, fast 2/3 bemängelten, dass sie „nahezu vergessen“ wurden. Angesichts der Ergebnisse verwundert es nicht, wenn sich 83 % der Befragten für den Erhalt der Förderschulen aussprechen.

Großes Ziel, kleiner Einsatz

Edeltraud Rattenhuber kritisiert in einem Kommentar für die Süddeutsche Zeitung dieses Vorgehen. Durch die mangelnde Unterstützung sinkt die Zustimmung von Lehrern und Eltern. Sie befürchtet, dass Kinder, die ausschließlich in Förderschulen aufwachsen, Außenseiter bleiben. Ihre Forderung: „Gibt die Politik der Gesellschaft ein solches Ziel vor, muss sie auch in die Bedingungen für ein gutes Gelingen investieren“.

Dienstag, 13. Oktober 2020

Endlich wieder Schule - Kinder mit Förderbedarf in Zeiten von Corona

Ein ebenso interessanter wie bedrückender Artikel erschien in der ZEIT. Ines Schipperges berichtet über eine Studie, wie Eltern von Kindern mit und ohne Förderbedarf die Zeit der Schulschließungen erlebt haben. Es wundert nicht, dass insbesondere Eltern von Kindern mit Förderbedarf diese Zeit mit Stress und Überlastung in Verbindung bringen.

Lernen durch Nachahmung

Beschrieben wird die Entwicklung von Gabriel, der das Down-Syndrom und Epilepsie hat. In seiner inklusiven Schule lernt er durch Nachahmung:
Wenn die anderen das Abc lernen, bekommt Gabriel Buchstaben aus Holz, die er anfassen kann. Wenn die Kinder um die Wette rennen, ist Gabriel in seinem Rollstuhl derjenige, an dem sie abklatschen dürfen.
Kein Wunder, dass Gabriel während der Schulschließung die anderen Kinder vermisst hat und zunehmend resigniert reagiert hat.

Individuelle Förderung auf Distanz kaum möglich

Durch den Shutdown wurde Gabriel zurückgeworfen, erste wackelige Schritte gab er wieder auf. Umso erfreulicher war es für alle Beteiligte als es endlich wieder losging. Wie gut Inklusion funktionieren kann, beschreibt der letzte Abschnitt:
Wenn seine Mitschüler Gabriel auf dem Pausenhof in seinem Rollstuhl im Kreis schieben, immer schneller, immer wilder, dann freut er sich und macht Geräusche in allen Tonlagen. Wenn er im Klassenzimmer sieht, wie die anderen Kinder bunte Blätter bekleben und mit dem Papier rascheln, sitzt er ganz ruhig da. Gabriel kann es nicht sagen, aber alle wissen dann: Es geht ihm gut.

Montag, 28. September 2020

Wenn das Wort Inklusion nicht mehr benutzt wird, fühlt es sich richtig an

Den Deutschen Schulpreis erhielt in diesem Jahr die Otfried-Preußler-Schule in Hannover. Inklusion ist an der Grundschule in allen Bereichen verinnerlicht und wird von allen als große Bereicherung betrachtet.

Gemeinsames Lernen und gemeinsames Unterstützen

Die Schüler*innen mit besonderen Förderbedarf gehören hier wie selbstverständlich dazu. Alle Kinder lernen die Gebärdensprache und können sich so besser unterstützen. Auch das Kollegium ist bunt gemischt, neben 48 Lehrkräften gehören auch „multiprofessionelle“ Mitarbeiter*innen dazu. Eine Lehrerin bringt es auf den Punkt: „Wenn das Wort Inklusion gar nicht mehr benutzt wird, dann fühlt es sich richtig an“. 

Schulleiterin Alexandra Vanin im Gespräch

Im folgenden Video erklärt die Schulleiterin Alexandra Vanin das Konzept:


Zu schön um wahr zu sein?

Natürlich gibt es auch Zweifel, interessant hier der Kommentarbereich des Berichts des NDR: Manche Bedenken kann ich nachvollziehen, z.B. ob die Inklusion auch in weiterführenden Schulen möglich ist und die Schüler*innen aus „bildungsnahen“ Schichten kommen. Dennoch: Der Preis ist verdient und es lohnt sich, das Konzept mal anzuschauen!

Weitere Informaitonen

NDR: Inklusionspreis 
Deutsches Schulpreis: Hauptpreisträger Otfried-Preussler Schule 

Dienstag, 25. August 2020

Sag es einfach - inklusiver Journalismus

Die Süddeutsche Zeitung berichtet über das Medienprojekt Andererseits. Dort recherchieren und schreiben Menschen mit und ohne Behinderung.

Ein sehr schönes Projekt – in schwierigen Zeiten.

Die Idee: Menschen mit intellektueller Behinderung sollen Journalismus machen, also: recherchieren, schreiben, fotografieren, Interviews führen. Und Journalisten ohne Behinderung sollen sie dabei unterstützen.

Journalismus diverser machen

Clara Porak hat das österreichische Online-Medium Andererseits mitgegründet. Sie hat einen Bruder mit Trisomie 21 und ärgerte sich über die Berichterstattung über Menschen mit Behinderung. Mit der Online-Zeitung will sie den Journalismus diverser machen und ihm eine andere Perspektive geben.

Menschen mit intellektueller Behinderung könnten alles verstehen, wenn man es ihnen nur richtig erklärt

Es ist mein Lieblingssatz des Artikels und spricht mir aus der Seele. Sie fordert einfacher Sprache, damit alle sie verstehen. Und so ist Andererseits nicht nur ein Medien-, sondern vor allem ein Inklusionsprojekt. "Eines, das der Journalismus viel dringender braucht als Menschen mit Behinderungen".

Dienstag, 11. August 2020

Magazin für Menschen - Das Recht auf Familie

In der Senderreihe „Menschen-das-Magazin“ geht es im August um ein sehr brisantes Thema – das Recht auf Familie. Dieses Recht haben Menschen mit Behinderung häufig nur auf dem Papier. Sie müssen sich rechtfertigen. Behinderten Eltern – wie Lukas Pordzik - wird mit Vorurteilen begegnet.

Ein Vater kämpft um seine Kinder

Der Film handelt von einem Menschen mit Lernbehinderung, der sich das Sorgerecht für seine Kinder erstritten hat.
Unter der Aufsicht von Sozialpädagogen wird seine Elternschaft begleitet, es wird geschaut, wie gut der Vater mit den Zwillingen klarkommt, ob er ihre Bedürfnisse erkennt und für sie sorgen kann. Dieses Unterstützungsangebot für behinderte Eltern funktioniert häufig nicht besonders gut – das Recht auf Familie ist dann plötzlich vom Wohnort abhängig.

Spannende Berichte über Menschen mit Behinderung

Auf der Seite des Magazins finden Sie weitere spannende Berichte, z.B. über die Folgen von Corona und den Problemen von Menschen auf dem Arbeitsmarkt.  

Mittwoch, 8. Juli 2020

"Ich lass mich nicht behindern!" - Unternehmer mit Behinderungen

Es ist eine besondere Reihe auf 3Sat:  Besonders Normal gibt Einblicke in die Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen. Die Sendereihe begleitet Menschen mit Behinderung in ihrem Alltag. Wie kann Teilhabe gelingen, was wurde bisher erreicht und welche Voraussetzungen müssen noch geschaffen werden, damit aus dem Traum "Inklusion" Wirklichkeit wird? „Besonders Normal“ wird in Zusammenarbeit mit der ZDF-Reihe „Menschen – das Magazin“ realisiert.

Unternehmer mit Behinderung

In der Juli-Ausgabe "Unternehmer mit Behinderungen" geht es um drei tolle Menschen, die trotz aller Hürden ihr eigenes Unternehmen gegründet haben. Während Pamela Pabst aus Berlin sich mit einer eigenen Kanzlei selbstständig machte und heute zwei Mitarbeiter beschäftigt, entwickelt Jan Blüher aus Dresden, speziell für Menschen, die erblindet oder deren Sehvermögen stark beeinträchtigt sind, Apps und Programme. Daniel Probst arbeitet nach dem Besuch einer Regelschule in seinem Kerzenatelier im bayerischen Donauwörth selbstbestimmt.

Selbstständigkeit als einzige Möglichkeit wieder am Arbeitsleben teilzunehmen

Für Menschen mit Behinderung ist die Selbstständigkeit manchmal die einzige Möglichkeit überhaupt wieder am Arbeitsleben teilzunehmen. Dafür gibt es auch Hilfe vom Staat. So fördert das Integrationsamt Darlehen oder Zinszuschüsse. In bestimmten Fällen gibt es weitere finanzielle Hilfen, wie beispielsweise Leistungen für Arbeitsassistenzen.

Dienstag, 23. Juni 2020

Sehnsucht nach Normalität - Menschen mit Behinderungen in der Corona-Krise

Die Corona-Krise geht weiter – und die Probleme für Menschen mit Behinderungen. Auch in diesem Monat steht mein Bericht ganz unter dem Eindruck der Corona-Krise, die Menschen mit Behinderun-gen und ihre Angehörige vor ganz besondere Herausforderungen stellt.

Sehnsucht der Normalität

Der Bericht der Süddeutschen Zeitung beschreibt die Situation einer Einrichtung in Herrsching – sie gilt aber wohl für viele Menschen mit Behinderungen – die Sehnsucht nach Normalität. Besuchsverbote, eingeschränkter oder ganz eingestellter Betrieb in Werkstätten für Behinderte. Es ist auch für die Betreuer*innen eine besondere Situation: Es ist ein Spagat, den wir hier vollbringen - zwischen Normalität und dem Schutz der Menschen mit Behinderung

Unendlich erschöpft

In der ZEIT berichtet eine Mutter einer Tochter mit Behinderungen eindrucksvoll über ihren Alltag in Zeiten von Corona
Sie beklagt, dass von der Förderschule ihrer Tochter gar nichts kam – weder digital noch analog. Es fand einfach kein Unterricht, kein schulischer Austausch und keine Förderung statt.
Schon vor der Pandemie waren viele Eltern von Menschen mit Behinderungen unendlich erschöpft: Schuld sind der seit Jahren bestehende Fachkräftemangel, die inadäquate Bezahlung dieser Berufe und das unzureichende Unterstützungssystem für Familien mit herausfordernden Lebensumständen.
Corona hat diese Situation verschärft, denn die betreuten Menschen leiden am meisten.
Seit der Corona-Krise sollte Inklusion auch als eine notwendige Bedingung für eine widerstandsfähige und lebendige Gesellschaft sichtbar und spürbar geworden sein.

Hilfen für Werkstätten mit Behinderungen

Nicht verschweigen möchte ich, dass die Bundesregierung sich auch um die Beschäftigten der Werkstätten kümmert. Die Einbußen der Werkstattbeschäftigten werden zumindest teilweise kompensiert.  Ebenso erfreulich: zumindest einige Beschäftigte konnten zurück an ihre Arbeitsplätze.

Donnerstag, 21. Mai 2020

Die Corona-Krise - mehr Ausgrenzung denn je?

In einem interessanten Artikel im Deutschlandfunk wird die Situation von Menschen mit Behinderungen in der Corona-Krise beschrieben.

Mehr Ausgrenzung denn je

Verena Bentele, die Präsidentin des Sozialverbands VdK, befürchtet durch die Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie noch mehr Ausgrenzung erfahren. Besonders für Menschen mit geistigen Behinderungen sind Regeln wie Maskenpflicht und Abstandhalten herausfordernd. Für Gehörlose bedeutet die Maskenpflicht zudem eine massive Beeinträchtigung der Kommunikation.
Aber auch die Lockerungen könnten Probleme bringen, z.B. wenn Assistent*innen krank werden.
Berechtigt finde ich auch die Klage, dass die Anliegen von Menschen mit Behinderungen in der Berichterstattung kaum Beachtung findet.

Betreuungseinrichtungen und Werkstätten geschlossen

Eine besondere Herausforderung stellt für Menschen mit Behinderung und deren Familien auch die Schließung von Schulen und Betreuungseinrichtungen – Betreuung wird zur Privatsache.
Die Folgen der Schließung der Werkstätten geht weit über das Problem der Betreuung hinaus. Es ist für viele Mitarbeiter*innen ein wichtiger Bestandteil des Lebens.
Dies zeigt eindrucksvoll der Bericht in den Tagesthemen - ab Minute 10:20.



Menschen mit Behinderung sind widerstandsfähiger

Der Bericht im Deutschlandfunk zitiert den Aktivisten Krauthaus, der Menschen mit Behinderungen auch im Vorteil sieht: Sie seien in der Krise teils vielleicht resilienter, sagt er, also psychisch belastbarer und widerstandsfähiger. Menschen ohne Behinderung machten zurzeit Erfahrungen, die viele Menschen mit Behinderung schon ihr ganzes Leben lang hätten. Dazu gehöre die Isolation zu Hause und auch, dass man nicht einfach mal spontan nach draußen gehen können.

Donnerstag, 2. April 2020

Corona-Pandemie: 13 Millionen Menschen, einfach übersehen

Zweifellos sind im Moment die Regierungen und die Verwaltungen aller Ebenen bemüht, den Folgen der Corona-Epidemie für alle Beteiligte so gering wie möglich zu halten. Deshalb möchte ich keine Vorwürfe machen, dennoch hat mich der Artikel der Süddeutschen Zeitung tief berührt:

13 Millionen Menschen, einfach übersehen

Während etwa für Altenheime Schutzkonzepte entstanden sind, werden Behinderteneinrichtungen im Moment überwiegend sich selbst überlassen. Auch hier gibt es Engpässe beim Schutzmaterial.
Hinzu kommt die besonderer Situation:
Zugleich ist es schwer, Menschen mit einer geistigen Behinderung rechtzeitig zu helfen, wenn sie sich infiziert haben. Ihnen fehlen schließlich oft die Worte, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich krank fühlen… Viele haben nicht das Verständnis dafür, wie das geht mit dem Händewaschen oder wie man das jetzt aushalten soll, in seinem Zimmer zu bleiben".

Bewunderung und Dank für die Mitarbeiter/innen

Eine dramatische Situation auch für die Mitarbeiter*innen, sie sind besonders gefordert und müssen tagsüber auch zusätzlich Menschen betreuen, die sonst tagsüber in der Werkstatt ist.
Ein weiterer Grund, warum man die Arbeit der Menschen gar nicht hoch genug würdigen kann!

Montag, 30. März 2020

Informationen zur Corona-Krise in leichter Sprache

Die Corona-Krise belastet im Moment alle Menschen, für Menschen mit Behinderungen ist sie oft noch schlimmer. Ich möchte deshalb auf einige Informationen verweisen, die das Verständnis erleichtern könnte.

Informationen in leichter Sprache

Die Aktion Mensch bietet einen Überblick, von dem aus zu verschiedene Informationen abgerufen werden können: Corona-Infoseite

Auch die Bundesregierung bietet Informationen in leichter Sprache: Corona-Virus


Die Stadt Stuttgart hat ein PDF mit Verhaltensregeln in leichter Sprache herausgebracht: Informationen über das Corona-Virus

Videos in leichter Sprache

Die Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH hat ein Video veröffentlicht, in dem das Corona-Virus in einfacher Sprache erklärt



Auch die Simpleshow hat ein Erklärvideo herausgebracht:

Mittwoch, 12. Februar 2020

Inklusive Bildungsangebote an der VHS Stuttgart

Gemeinsames Lernen von Menschen mit und ohne Behinderung

Seit 2013 gibt es ein inklusives Bildungsangebot an der vhs stuttgart. Dabei sollen bestehende Angebote für alle zugänglich gemacht und Barrieren für das Lernen und die Teilhabe beseitigt werden. Beim gemeinsamen Lernen von Menschen mit und ohne Behinderung geht es darum, voneinander zu lernen und andere Perspektiven und Stärken kennen zu lernen.

Vielfältiges inklusives Angebot

Die Rückmeldungen aus den inklusiven Kursen sind sehr positiv und wir freuen uns, gemeinsam mit allen am Prozess Beteiligten über unser abwechslungsreiches und interessantes inklusives Kursangebot.
Das Motto: Alle Menschen sollen überall dabei sein können. Menschen mit und ohne Behinderung können gemeinsam lernen und Spaß haben.

Weitere Informationen und die Broschüre erhalten Sie über die Homepage der VHS Stuttgart.

Dienstag, 28. Januar 2020

Miteinander und voneinander lernen - Seminar mit Studierenden und Klient/innen

Bei einem Seminar an der Ludwig-Schlaich-Akademie ging es um die Nazi-Zeit, Menschenrechte und Teilhabe – und das gemeinsame Lernen von Studierenden und den Menschen mit Behinderungen, die sie betreuen.

Beeindruckendes Projekt über Grafeneck

Mit Unterstützung von Christa Rommel, Referentin für Bildung und Qualifizierung, berichteten zwei Mitarbeiter der Remstal Werkstätten über ihr Projekt zur Tötungsanstalt Grafeneck. Dort wurden während der Nazizeit über 10.000 Menschen mit Behinderung, darunter über 300 Menschen der Diakonie Stetten, grausam ermordet. Nach dem Besuch der Gedenkstätte entstand der Wunsch, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Dadurch entstand Lernmaterial, das gemeinsam mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg erstellt wurde.

Gemeinsames Lernen und gemeinsamer Einsatz für Inklusion

Die Präsentation der beiden Mitarbeiter/innen zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, sich mit den Gräueltaten dieser Zeit auseinanderzusetzen. Die Diskussion über die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes zeigte, dass es zur Inklusion – der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen – noch ein weiter Weg ist. Es lohnt sich aber dafür zu kämpfen!

Fazit und Ausblick

So gab es trotz des ernsten Themas viele erfreute Gesichter – auch bei mir. Da ich bisher Menschen mit Behinderungen und die Studierenden immer nur getrennt unterrichtet hatte konnte ich sie nun zusammenbringen – auch dies ein kleiner Beitrag zur Inklusion. Fortsetzung folgt!

Weitere Informationen

Jürgen Lutz: Artikel über das gemeinsame Seminar